Plane das Schwierige da, wo es noch leicht ist. Tu das Große da, wo es noch klein ist. Alles Schwere beginnt stets als Leichtes. Alles Große beginnt stets als Kleines. [Laotse]

Sabine Richter - Personen

Machen wir schon

Prima, denn im Unterschied zur Arbeit in der Organisation ist Organisationsentwicklung Arbeit an der Organisation.

So lange Sie mit dem erreichten Entwicklungsstand zufrieden sind, können Sie sich einfach darüber freuen, denn…

Entwicklung ist kein Muss

Niemand gibt uns vor, wie wir unsere Organisation zu sehen haben.

Die einen begreifen sie als große Familie, andere als Institution oder als Organismus. Ebenso wenig muss eine Organisation wachsen. Es gibt eine Vielzahl erfolgreicher Unternehmen, die bewusst keine Wachstumsstrategie verfolgen. Und doch entwickeln sie sich weiter.

Was kann Anlass für Organisations-entwicklung geben?

Es gibt viele Anlässe für Entwicklung, motiviert von

  • innen durch Visionen, Ziele, Probleme und eigene Entwicklungsambitionen
  • außen durch Kunden, Lieferanten und jede Menge Veränderungen

Wichtig: Das Tempo von Veränderungen zieht an! Und das Fortbestehen einer Organisation hängt davon ab, wie souverän sie Veränderungen meistert.

Veränderung im unterschiedlichen Gewand

Wenn wir von schrittweise aufeinander aufbauenden Veränderungen bestehender Produkte, Dienstleistun­gen, Prozesse oder Systeme zu einem höheren Niveau sprechen, geht es um kontinuierliche Verbesse­rung. Heißt: Wir machen Bewährtes immer besser.

Um Innovation geht es, wenn wir neue Ideen in bestehende Leistungen, Prozesse oder Systeme überführen oder diese gar erneuern. Meint: Wir machen etwas Neues (und hoffentlich Besseres).

Wenn wir eine ganze Organisation oder einzelne Einheiten in einen neuen, erwünschten Zustand bringen wollen, handelt es sich um Change. Einfach gesagt: Wir kennen das Ziel und suchen den besten Weg.

Die schwierigste Herausforderung: Transformation – disruptive, geschäftsnotwendige Veränderungen er­kennen und die Organisation mit ihren (ggf. einzelnen) Bestandteilen zu einem noch nicht definierbaren Zu­stand entwickeln. Übersetzt: Wir müssen etwas Neues (er-) finden und machen uns auf unbekannten Weg.

Schätzen Sie mal, um welche Art von Veränderung es sich im folgenden Beispiel handelt?

Ein Unternehmen ist seit Gründung vor 20 Jahren als klassische Aufbauorganisation in 4 Hierarchieebenen strukturiert. In den letzten 8 Jahren hat es sich vom Teilefertiger zum Anbieter komplexer Produktionslösun­gen entwickelt. Die Bearbeitung der Kundenaufträge erfolgt zunehmend in Projektgruppen. Das bewirkt je­doch Reibungsverluste in der internen Kommunikation und Kooperation. Die Firmenleitung beschloss, Ideen für eine andere Organisationsstruktur systematisch zu prüfen und eine fundierte Entscheidung vorzube­reiten.

Ist Organisationsentwicklung planbar?

Antwort: Ja, und zwar dynamisch.

Ursprünglich wurde Organisationsentwicklung als ein planbarer sozialer Wandel in der Organisation zur Stei­gerung ihrer Wirksamkeit verstanden. Bei der wachsenden Komplexität unserer Arbeitswelt müssen wir je­doch akzeptieren, dass ein solcher, meist langfristig angelegter Entwicklungsprozess inmitten anderer Verän­derungen stattfindet und mit Unwägbarkeiten zu rechnen ist. Deshalb planen und gestalten wir Organisations­entwicklung dynamisch.

Was leistet und braucht professionelle Organisations-entwicklung?

Welche Rollen übernimmt die Organisations-entwicklerin?

Change-Agentin (Expertin, die für konstruktive Umsetzung der Veränderungsziele sorgt und sich in den Entwicklungsprozess einbringt) als neutrale Dritte, Prozessberaterin, Projektmanagerin, Konfliktmoderatorin, Trainerin, Coach und Promotor (teilt Wissen, unterstützt kritische Reflexion und Einüben neuer Vorgehens- und Verhaltensweisen, packt Schwieriges und Unangenehmes an, stärkt und fördert die mit der Veränderung betrauten Menschen)

Was können wir gemeinsam für Ihre Organisationsentwicklung tun?

Unternehmen/Organisationen entwickeln sich selten nach Lehrbuch. So individuell wie Menschen sind, so spezifisch gestalten sie die Entwicklung „ihrer“ Organisation. Dabei sind sie selbst die „Produzenten“ als auch die „Kunden“ der Veränderung. Lassen Sie uns treffen!